Freitag, 15. Februar 2019

{Interview} 7 Fragen an Jessica Stephens

Die Autorin - Jessica Stephens

Klein_Sepia 
 Der Künstlername 'Jessica Stephens' beschreibt eine deutsche Autorin.
Sie lebt in Osthessen und schreibt bereits seit ihrer Kindheit. Ihr Talent entdeckte sie in der Schule, als sie ein Gedicht schreiben musste und merkte, dass das genau Ihr Ding ist. 
Haupsächlich ist sie in den Genren New Adult und Fantasy unterwegs und hat auch schon einige Bücher veröffentlicht. Ihr Debüt-Roman 'Wächter - Wahre Liebe ohne Chance' wurde ziemlich schnell bekannt und auch ich habe das Buch schon gelesen und geliebt.  
Hier kommt ihr zu meiner Rezi.






7 Fragen - 7 Antworten

Das Schreiben ist ja meistens nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Leidenschaft. Gibt es etwas, das du aus dem Schreiben für dein Leben gelernt hast?

Jessica Stephens: Tatsächlich gibt es das, nämlich mehr Geduld zu haben. Das Entwickeln der Geschichten, das Plotten und auch das Schreiben braucht Zeit. Aber noch viel länger dauert es, bis die Story so ist, wie ich sie selbst gut finde. Dann folgen noch Cover, Klapptext etc. und so sind ganz schnell viele Monate vergangen. Zwischen dem ersten Wort und dem fertigen Buch vergeht manchmal fast ein Jahr. Da braucht man viel Geduld, bis man irgendwann das Ergebnis in der Hand halten kann.
Aber genau diese Geduld konnte ich auch gut in meinem „normalen“ Job in Büro gebrauchen. Manchmal dauert es, eben bis man Rückmeldungen von Kollegen bekommt, da hilft es nichts, wenn man sich aufregt oder verrückt macht, dadurch geht es ja schließlich auch nicht schneller. ;-) 


Im Park oder im Garten; auf dem Sofa oder am Schreibtisch - wo ist dein Lieblingsschreibplatz?

Jessica Stephens: Ganz klar am Schreibtisch. Ich habe zwar einmal versucht, im Garten zu schreiben, aber das war ein Reinfall. Die ganze Zeit hat die Sonne so geblendet, dass ich so gut wie nichts auf dem Bildschirm erkennen konnte. Außerdem war es viel zu warm und zu schön, denn das Wetter lockt natürlich. Da der Laptop, den ich besitze, auch schon fast acht Jahre alt ist, funktioniert dieser nicht mehr wirklich einwandfrei. Daher dient dieser nur noch für den Notfall. Aber ohne Laptop fehlt einem auch die Flexibilität an einem anderen Ort zu schreiben. Da ich aber sowieso mit meinem Rechner vollkommen glücklich bin, passt das so, wie es ist. Mein Schreibtisch und ich verstehen uns gut.


Was ist dein Lebensmotto? Und bist du eher Realistin, Optimistin oder Pessimistin?

Jessica Stephens: Mein Lebensmotto variiert immer mal. Aber momentan ist es „Warte nicht bis der Sturm vorüberzieht, sondern lerne im Regen zu tanzen.“ Ich liebe es zu tanzen und habe tatsächlich auch mal klassischen Tanzen „gelernt“, also Standard und Latein bis Kursstufe Gold. Allerdings habe ich nie die Tanzabzeichen abgelegt und habe die letzten 2-3 Jahre, in denen ich nun schon raus bin, sicherlich einiges verlernt. Aber wer weiß, vielleicht knüpfe ich da irgendwann mal wieder an.
Zu der anderen Frage, ich bin tatsächlich Optimistin. Ich habe wirklich diese Grundeinstellung „es wird schon alles gut“.  Als ich mit dem Schreiben und Veröffentlichen angefangen habe, gab es so einige Rückschläge und Fehler aus denen ich lernen musste. Doch egal wie schwer es war, ich habe nie aufgegeben und zurückblickend bin ich stolz auf mich, dass ich durchgehalten habe. Sonst wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Ich habe 4 Bücher veröffentlicht und bald kommt das 5te dazu, das macht mich wirklich glücklich und auch ein bisschen stolz.


Jeder Autor hat klein angefangen und sich seinen eigenen Weg entlanggeschrieben. Wie hat deine Leidenschaft bei dir begonnen und wann stand für dich fest, dass du als Autorin arbeiten möchtest?

Jessica Stephens: Einen Sinn für Lyrik hatte ich tatsächlich schon in meiner späten Schulzeit. Ich habe z.B. in der Berufsschule mal ein Gedicht über den Deutschunterricht geschrieben. Damals war die Aufgabe etwas kreatives zum Thema „Deutschunterricht“ zu erstellen, na ja ein Gedicht ist doch kreativ oder was meinst du?
Aber auf die Idee, wirklich ein Buch zu schreiben, kam ich erst viel später, mit Mitte Zwanzig. Das war eher so ein Spontanentschluss aus der Langeweile heraus. Ich hatte schon länger die Idee der Wächter-Saga und dachte mir, ich versuch es einfach mal.
Die Idee bzw. die Entscheidung das Ganze dann wirklich als Buch aufzubauen und entsprechend anzupassen kam ein halbes Jahr später, als ich mich mit dem Thema Selfpublishing beschäftigt habe. Aber das Manuskript hatte ich damals nur für mich selbst geschrieben, von der damaligen Erstfassung ist so gut wie nichts übrig geblieben, außer natürlich der Grundstory. Das alles hat seine Zeit gebraucht und auch einiges an Überwindung. Ich habe die erste Fassung von Wächter Anfang 2015 geschrieben. Damals hatte ich mir auch noch keine Gedanken über eventuelle Fortsetzungen gemacht. Tja und Ende 2016 ist dann der erste Band erschienen und nach drei Monaten wieder verschwunden. Denn mir sind damals ein paar Fehler unterlaufen, so hatte ich z.B. kein Lektorat bzw. Korrektor machen lassen und es gab auch kein ordentliches Cover. Doch die Leser fanden es trotzdem gut, was mich dann bestärkt hat, es nochmal richtig anzupacken. Das Lektorat wurde nachgeholt, das Buch bekam ein neues Kleid und es wurden noch ein paar weiter Änderungen umgesetzt. Bis dann schließlich Anfang 2017 die Fassung von „Wächter – Wahre Liebe ohne Chance?“ heraus kam, die nun alle kennen und die es auch derzeit zu kaufen gibt.


Kommen wir auf deinen Debütroman zu sprechen: In deiner Wächter-Saga geht es um ein Wächter-Gen. Welches magische Gen hättest du gerne?

Jessica Stephens: Hach, das ist tatsächlich eine unbewusste Fangfrage, denn es gibt in den weiteren Bänden der Saga noch so einiges zu entdecken. ;-)
Aber ich beantworte das mal so.... Ich hätte gern das, was Ethan in Band 2 hat, aber mehr verrate ich nicht. Da musst du wohl weiterlesen, um das heraus zu finden.


Dein Buch 'Fire' ist noch ganz frisch. Wie bist du auf die Idee hinter dem Buch gekommen und wer oder was hat dich dazu inspiriert?

Jessica Stephens: Tatsächlich ist die Idee zu Fire schon fast genauso alt, wie die der Wächter-Saga. Denn die Grundidee zu Fire kam mir während dem Überarbeiten von meinem Debütroman.
Später am Ende vom zweiten Teil der Wächter-Saga, verfestigte sich diese Idee nochmals. Ich hatte unglaublich Lust eine etwas düsterere Geschichte in einem mittelalterlichen Setting zu schreiben. So entstand damals der Plot von Fire. Ausformuliert und weitergesponnen habe ich das Ganze dann erst vergangenes Jahr, also fast 2 Jahre später. Was daraus schlussendlich geworden ist, müsst ihr selbst lesen.


Zu guter letzt: Welche 3 Worte beschreiben dich am besten?

Jessica Stephens: Akkurat, nachdenklich und harmonisch.
  

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